Die ersten veröffentlichten Lautbildschrift-Versionen

Die Entwicklung der Lautbildschrift vollzog sich in vielen, meist unvollendeten und nicht scharf abgegrenzten Versionen, die nicht veröffentlicht wurden. Folgende Versionen wurden zuerst veröffentlicht ( spätere Versionen in der Linkliste am Ende des Hauptartikels über die Lautbildschrift )







Die 1988 in einem Buch veröffentlichte Lautbildschrift-Version



Im Juni 1988 erschien das Buch "Teci - die Lautbildschrift" im Selbstverlag. Darin wird eine Lautbildschrift mit 45 Silbenzeichen beschrieben. Jedes Silbenzeichen besteht aus einem Konsonantenzeichen und 3 innen eingefügten Vokalzeichen. Diese Version ist praktisch unbrauchbar. Ich kann es mir bis heute nicht erklären, weshalb ich von anfangs einfachen, klaren Zeichen zu solchen barocken Zeichen übergegangen bin.
Ich habe allerdings eine stark vereinfachte Handschrift-Version mit veröffentlicht:


Anschließend wurde eine Version mit ähnlichen, aber stark vereinfachten Zeichen entworfen (ähnlich den oben erwähnten Handschrift-Zeichen ) und ein Manuskript geschrieben, aber nicht veröffentlicht.







Die 1992 in einem Buch veröffentlichte Lautbildschrift-Version






Im Dezember 1992 erschien das Buch "Die Bildersprache" im Selbstverlag. Beschrieben wurde eine Buchstabenschrift mit 18 Zeichen und hohem praktischem Wert, wie die mitveröffentlichten ca. 1500 Worte aus den verschiedensten Sachgebieten bewiesen (Beispiele unten, durch Einscannen unscharf). Die Zeichen werden senkrecht v.u.n.o.geschrieben, ohne Buchstabenzwischenraum. Wie bei der Lautbildschrift des Hauptartikels wird i als Leervokal benutzt (aber nur nach Konsonantenzeichen, Folgen von Vokalzeichen sind nicht erlaubt). Dieses i wird auch zu Beginn jedes Wortes gesprochen, das mit einem Konsonanten beginnen würde. Das bewirkt eine gute akustische Worttrennung:   weil nun jedes Wort mit Vokal beginnt und endet, signalisiert bei flüssigem Sprechen und fehlender Wortpause die Aufeinanderfolge von 2 gesprochenen Vokalen immer eine Wortgrenze. Vergleiche dazu im Artikel Ein klares, schönes Lautsystem für künstliche Sprachen den Abschnitt "Lautsystem alala"





Vor dieser Version hatte ich bereits einfache Versionen mit 12 Zeichen entwickelt (z.B. linke 3 Spalten obiger Zeichentabelle), die praktisch der antiken Standard-Lautbildschrift glichen oder der Lautbildschrift des Hauptartikels (s.u.). Diese Zeichensätze sind, bei Beschränkung auf 12 einfache Laute, quasi naturgegeben, weil sie die brauchbarsten sind. Sie sind aber zu dürftig, um alles darstellen zu können, deshalb wurde ein Zeichensatz 18 Buchstaben erweitert.
Ebenfalls in diesem Buch beschrieben wurde die antike Standard-Lautbildschrift, die ich nach der Konstruktion der Systeme mit 12 Zeichen entdeckt hatte, sowie damit in antike Texte eincodierte Bilder, z.B. bei Plinius eincodierte Bilder und das eincodierte Selbstportrait von Plinius







Die 1998 im Internet veröffentlichte Lautbildschrift




    š = Kürzel für den Laut 'sch',   z = ts

Das ist eine Buchstabenschrift mit 16 Zeichen. Mit ihr lassen sich schöne Bildworte erzeugen:





Bei dieser und der vorigen Lautbildschrift wurden die Zischlaute durch senkrechte Striche dargestellt (wie auch bei der antiken Standard-Lautbildschrift). Das schien intuitiv recht passend, siehe den Artikel Bewertung einiger Schriften nach intuitiver Richtigkeit
Der hauptsächliche Grund, weshalb bei der nächsten Version davon abgegangen wurde und den senkrechten Strichen nun Summkonsonanten zugewiesen wurden, war ein praktischer: Ich hatte bemerkt, daß Zeichen mit geraden Strichen relativ oft in Bildworten aufeinanderfolgen (ggf. mit Vokalzeichen dazwischen). Das bewirkte Folgen von Silben, die mit Zischlaut begannen, welche öfters schwer auszusprechen waren, schwerer als aufeinanderfolgende Summlaute. (Mit s und f beginnende Silben sind zwar nacheinander leicht und flüssig auszusprechen, nicht aber Kombinationen von s und sch sowie mit h)







Die aktuelle Lautbildschrift des Hauptartikels





    h = Kürzel für den Laut 'sch'

Es handelt sich um eine Buchstabenschrift mit 12 Zeichen, die allerdings zu dürftig ist, um alles darstellen zu können, und deshalb im Lexikon und den interaktiven Programmen (Lautbild-Worte und -Sätze eintippen) auf 15 Buchstaben erweitert wurde.   Die Gründe für die Verringerung der Zeichenzahl auf 12 waren:

- Beschränkung auf weitverbreitete, klar unterschiedene, gut sprechbare Laute
- leicht und spielerisch erlernbarer Zeichensatz
- Vermeidung der bei kleiner Druckschrift kaum erkennbaren Punkte-Zeichen


Stand:  8. 1. 2009