Der  Gencode  des Menschen:    einige  phantasievolle  Möglichkeiten

Wir zeigen in diesem Artikel, welche außergewöhnlichen Informationen der genetische Code eines künstlich erschaffenen Menschen enthalten könnte.





Der Mensch - natürlich oder künstlich erschaffen?

Der Mensch könnte im Prinzip auf 2 Arten entstanden sein:


- natürlich:    der Mensch hat sich evolutionär entwickelt - oder umgekehrt gesehen: das Universum hat den Menschen aus sich herausdifferenziert, so wie es zum Beispiel Galaxien, Sonnen, Planeten, Pflanzen, Tiere stufenweise aus sich geformt hat. (All das ist aber immer Teil des Universums, führt keine unabhängige Existenz)

- künstlich:    der Mensch wurde bewußt von anderen Lebewesen (z.B. solchen mit einer weit entwickelten Zivilisation) erschaffen. Das muß nicht unbedingt in einem Labor geschehen sein, sondern könnte vielleicht auch auch durch geistigere Mittel (Formung durch Riten, Schall, Musik, Sprache, Gedanken) geschehen sein.


Beide Möglichkeiten sind keine krassen Gegensätze, sondern miteinander verwandt:

So könnte man dem Universum durchaus Beseeltheit und ein Bewußtsein zuschreiben (wenn auch nicht das höchste, zeitlose), der Mensch wäre also auch bei 'natürlicher' Schöpfung von einem intelligenten Wesen bewußt erschaffen worden. Auch bei diesem Schöpfungsprozess könnten untergeordnete Individuen (solche mit oder ohne Körper) mitgewirkt haben.
Umgekehrt könnte man auch Lebewesen, die zivilisastorisch entwickelt sind und andere erschaffen, als natürlichen Teil des Universums ansehen.





Außergewöhnliche Informationen im Gencode

Der genetische Code eines künstlich erschaffenen Menschen könnten u.A. folgende Informationen enthalten (wie, diskutieren wir im nächsten Abschnitt):


- Wissen vieler Sachgebiete:    z.B. Religion, Ethik, Yoga, Lebensregeln, Medizin,Wissenschaft,Technik, Künste, Herkunft des Menschen. Besonders lohnend wären schwer zu findende, aber kurz formulierbare Erkenntnisse aus diesen Bereichen.

- genetischer Code anderer Lebewesen:    z.B. von Lebewesen, die eine Umgebung des Menschen bilden könnten, also Pflanzen (auch Nutzpflanzen) und Tiere für verschiedene Biotope und Klimazonen (auch solche, die es heute oder auf der Erde nicht gibt).

- verbesserter genetischer Code des Menschen:    und zwar Code (z.B. zur Vitaminsynthese), der den Menschen befähigen würde, in einer anderen Umgebung zu leben (und deshalb vielleicht auch sein Aussehen verändern würde), oder gar eine andere körperliche Existenzform anzunehmen (eher ein unangenehmer Gedanke). Oder Code, der dem Menschen höhere körperliche oder geistige Fähigkeiten verleihen würde. (Letztere sind mehr eine Sache des Geistes, können aber durch den Körper unterstützt oder behindert werden). Der Code für den Körper könnte durch äußere Reize aktiviert werden. Beim Code für den Geist ist das schwierig, er wäre eher als Information für Menschen gedacht, die den Gencode lesen und verstehen können.

- die individuelle Abstammung eines Menschen:    d.h. die ganze Ahnenreihe von den ersten erschaffenen Individuen an.




Realisierung

Wir gehen davon aus, daß der Gen-Mechanismus ähnlich komplizierte Operationen durchführen kann wie ein Rechner, sonst könnte er ja keinen Organismus aufbauen.


- Wissen    könnte in einem inaktiven DNS-Teilstrang gespeichert sein, der unverändert weitervererbt wird. Die Speicherung müßte in einer künstlichen Sprache erfolgen, die sehr logisch ist und leicht enträtselt werden kann. Hier bietet sich eine Lautbildschrift an, eine kombinierte Laut- und Bilderschrift. Bei einer Lautbildschrift mit wenigen Zeichen gibt es nur wenige Variationsmöglichkeiten, die wichtigen Zeichen sind quasi geometrisch-naturgesetzlich festgelegt. Trotzdem könnten die Zeichen selbst in einem Bild als Punktmuster eincodiert sein. Dieses könnte wie auch andere Bilder einfach decodierbar sein, wenn ein Pixelmuster verwendet wird mit Pixelzahl = Primzahlquadrat. (Vgl. den Code auf einer NASA-Sonde der 70-er Jahre). Als Bildtrenner könnte ein Code fungieren, der auch beim biologischen Aufbau als Trenner wirkt.

- genetischer Code anderer Lebewesen und des Menschen    muß nicht für jedes Lebewesen explizit gespeichert werden. Denn selbst eine Fliege und ein Mensch haben große Teile des genetischen Codes geneinsam. Nötig wäre eine 'Unterprogrammbibliothek' sowie für jedes Lebewesen ein Auflisten der Unterprogramm-Namen in korrekter Reihenfolge. Hier sind noch stärker verschachtelte Speicherungsarten denkbar, auch Codes, die fast beliebig kombiniert werden können, weil unpassende Codeteile automatisch beim biologischen Aufbau ausgeschaltet werden. Doch wäre das gentechnisch, ökologisch und ethisch sehr problematisch.
Um Fehler bei der Weitergabe der Erbinformation und beim biologischen Aufbau zu vermeiden, ist es sicher besser, wenn der menschliche Code völlig getrennt ist vom Code anderer Lebewesen: räumlich und auch codiertechnisch. D.h. der Code anderer Lebewesen (außer den gemeinsamen Unterprogrammen) müßte in einer vom Aufbaumechanismus nicht verwertbaren Form vorliegen.

- die individuelle Abstammung eines Menschen    könnte so gespeichert sein: in der DNS ist ein Teilstrang reserviert, der zunächst außer dem Namen(skürzel) des betreffenden Urmenschen nur leere Einträge enthält. (Es ginge sicher auch ohne vorher reservierte Speicherplätze. Aber konstante Länge der Gene ist vermutlich günstiger als Längenänderung bei jeder Generation, ermöglicht aber nur die Speicherung der Abstammung bis zu soundsoviel Generationen). Bei jeder Vererbung werden die Listeninhalte beider Eltern vereinigt. Da dann aber alle Kinder derselben Eltern die gleiche Liste erben, muß jedes Kind noch einen eigenen Namen bekommen. Das könnte durch Zufall geschehen (z.B. 1 aus einer Million), so daß es unwahrscheinlich ist, daß 2 Kinder denselben Namen erhalten. Um auch eineiige Zwillinge zu erfassen, müßte dieser Mechanismus zur Namensgebung erst nach der eigentlichen Vererbung in Kraft treten. Der Name könnte trotzdem am genetischen Code des Individuums orientiert sein.

Theoretisch könnte bei genetischer Schaffung von Lebewesen auch der Name des 'Schöpfers' (Person oder Gruppe) im Gencode gespeichert sein. Wie das zu werten ist, hängt wohl stark vom Geiste und den Umständen der Schöpfung ab. Daß ein Mensch eine Pflanze oder ein Tier erschafft und ihm seinen Namen eincodiert, halte ich für so indiskutabel wie ein Brandzeichen zur Besitzmarkierung. Letzten Endes formt er nur den Gencode, das Geschöpf wächst von allein, und dessen Seele und Geist stammmen - wie auch die des Gencode-Erschaffers - von ganz oben. Und jedes Individuum gehört sich selbst.




Ethische Wertung

Dies sind phantastische Möglichkeiten. Der menschliche Gencode ermöglicht es wohl auch, zu entscheiden, ob der Mensch künstlich erschaffen wurde: denn welcher Schöpfer würde wohl darauf verzichten, seinen Geschöpfen wertvolle Informationen mitzugeben?

Die Sintflutsage hat wohl, wie die meisten Mythen, mehrere Bedeutungsebenen. Vordergründig: es könnte eine große Flut gegeben haben, aus der sich Menschen durch Schiffbau retteten. Tiefsinniger: Die Menschen waren ursprünglich Geistwesen, bis die psychische Umwelt, vielleicht durch Sündhaftigkeit, immer unerträglicher wurde. Sie mußten sich in Körper flüchten. Der Körper ist die Arche, die 'mitgenommenen Tiere' sind im genetischen Code enthalten. In der babylonischen Version der Sintflutsage nahm der Schiffbauer auch alle Handwerker mit - Hinweis auf gespeichertes technisches und anderes Wissen im Gencode?

Beweiskräftig wären natürlich nur eindeutig bewußt eincodierte Informationen im Gencode.
(Nicht solche wie der sogenannte Bibelcode, bei dem durch fast beliebiges Arrangieren des Textes und Herauspicken von Buchstaben nach Namen von heute lebenden Personen gesucht wird.)


Aber die Möglichkeiten der Gentechnik - rückblickend oder vorwärts blickend - rechtfertigen nicht die bestialischen, entsetzlich grausamen Tierversuche, die heute bei Tests von Shampoo, Zigaretten oder Medikamenten gemacht werden und Wissenschaftler auf das Niveau von KZ-Ärzten bringen. (Wenn es nicht wissenschaftlich wäre, wäre es nur sadistisch). Ich meine, der Mensch hat überhaupt kein Recht zu Tierversuchen, auch nicht zu sanfteren. Tiere sind vielleicht weniger intelligent als Menschen, aber genauso gefühls- und leidensfähig und haben vielleicht andere mentale Fähigkeiten. Der genetische Code kann auch ohne solche Versuche gelesen werden. Verstehen muß man ihn durch Überlegung, durch Nacherfinden des Wirkungsmechanismus und schonendes Beobachten, wo möglich. Es ist wie bei anderen Dingen auch: wenn sie nicht auf humane Art gewonnen werden können, muß man darauf verzichten.

Meiner Ansicht nach ist die Menschheit nicht reif für die Gentechnik, besonders nicht die führende Schicht, der ich weniger Mitgefühl und Verantwortungsbewußtsein unterstelle als dem Normalbürger (siehe gesetzliche Erlaubnis von Tierversuchen). Und zusammen mit Gesetzen (in USA und anderswo), die es ermöglichen, daß einzelne Menschen sich sogar wilde Pflanzen oder gezüchtete Tiere patentieren lassen, und der Tatsache, daß Bauern (in USA) für Genraps zahlen müssen, der gegen ihren Willen sich von fremden Äckern auf ihre Äcker verbreitet hat, wird die Gentechnik totalitär, zu einem Angriff auf die Schöpfung, die sie durch etwas Künstliches, patentierbares, Geld bringendes ersetzen will, und zu einem Angriff auf die menschliche Freiheit und wirtschaftliche Unabhängigkeit, ohne die es keine Freiheit gibt.





Autor: Leonhard Heinzmann Homepage Stand: 5.1.06