Zogen einst fünf wilde Schwäne
Hier der Anfang dieses Volksliedes (erste von 3 Zeilen):
Wir stellen die Melodie als Polygonzug dar (wie hier beschrieben;
er beginnt rechts oben):
Obiges Bild entspricht der Melodie bis zum ersten Wort
"Schwäne" (erste 8 Noten) - und es ähnelt tatsächlich
einem stilisierten Schwan mit aufgerichtetem Hals.
Unteres Bild: Nimmt man weitere Noten hinzu, so sieht man
noch mehr Schwäne. Die ganze Notenzeile ähnelt als Polygonzug
einem gründelnden Schwan mit erhobenen Flügeln (ganz rechts).
Man kann also auch bei diesem Lied vermuten: Der Textdichter
kannte das Verfahren, eine Melodie als Polygonzug darzustellen,
und ließ sich von dieser Darstellung inspirieren.
Text: A. Bäuerle 1820 ... Melodie: W.Müller 1820
Quelle: "Unsere schönsten Lieder", Lingen Verlag, Köln 1986